Oberflächenqualität und funktionelle Oberflächen

Bauteiloberflächen gewinnen zunehmend an Bedeutung sowohl in ästhetischen als auch in funktionalen Anwendungen. Die Oberflächenqualität wird neben dem Kunststoff selbst  maßgeblich vom gewählten Verarbeitungsprozess und seiner Prozessführung beeinflusst. Die Oberfläche als Designelement, z.B. eine Piano-Black-Oberfläche, erfordert eine homogene visuelle Wirkung, welche durch Oberflächendefekte wie z.B. Bindenähte, Einfallstellen und Glanzunterschiede gestört wird. Deren quantitative, maschinelle und automatisierte Erfassung bereits während des Herstellungsprozesses wird in Leoben untersucht.

Die zunehmenden Anforderungen an die mechanische Performance von Bauteilen erfordern deren Verstärkung mit Kurz-, Lang- und Endlosfasern, die derzeit noch mäßigen Oberflächengüten werden im KVKL optimiert.

Ebenfalls beschäftigt sich die Kunststofftechnik Leoben mit funktionalen Oberflächen, z.b. Lab-on-a-Chip Strukturen, bei denen neben der reproduzierbaren Abformung auch die schadfreie Entformung der mikro- und nanostrukturierten Oberflächen zu gewährleisten ist.